Donnerstag, 22. Dezember 2011
Die Definition von Süß...igkeiten
Christian
...und sonst so
,
Chuckamuck
,
Dota und die Stadtpiraten
,
Lassie Singers
,
Olli Schulz
,
Superpunk
,
The Busters
,
Throw that Beat in the Garbagecan
,
Violent Femmes
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Kinder und Jugendliche, aber natürlich auch der 'vernunftbegabte' Erwachsene werden den Dezember hindurch gemästet mit allerlei Süßkram. So verlangt es die Tradition, denn schon Jesus stopfte sich einen Monat lang mit Schokolade voll. Im Zuckerdelirium tauchen dann plötzlich allerlei bekannte und weniger bekannte Lieder auf, die von der süßen Verlockung handeln. Gerade so kurz vor Weihnachten, dem Zenit der christlichen Völlerei, passt eine Erinnerung an die schönsten Süßigkeitenlieder sehr gut in eure Gehörgänge.
Als althergebrachtes Thema gibt es natürlich diverse althergebrachte Hits, wie die ewig ohrwurmigen 'Sweets for my Sweet' und 'Sugar sugar', aber auch zur Weihnachtszeit wollen wir den eher unweihnachtlichen 'Lollipop' nicht vergessen. In unseren Herzen haben Langzeitfreuden wie Lutscher stehts einen Platz an der Sonne.
Auch Weihnachten geht mit der Zeit, wer hätte das gedacht, und so müssen wir uns für so unweihnachtliche Süßigkeiten wie Schokoriegel öffnen. Die Frage nach dem besten aller Schokoriegel spaltet ganze Kulturkreise, sodass es eigentlich gefährlich ist eine klare Position zu beziehen. Ich sage ganz ausdrücklich, jeder Schokoriegel ist willkommen und darf nicht aufgrund seines Aussehens, seiner Verpackung oder seines Geschmacks diskriminiert werden. Schon 1990 fragten sich die Lassie Singers, wo denn der perfekte Schokoriegel zu finden sei. 20 Jahre später haben ihn Chuckamuck angeblich gefunden. Wenig tolerant bevorzugen sie eindeutig den 'Mars Mandel'-Riegel. Nunja, in unser freiheitlichen Gesellschaft dürfen auch solche abstrusen Haltungen geäußert werden.
Andere geben freimütig zu, das die Quelle des Zuckers eigentlich ziemlich egal ist, Hauptsache die Droge knallt. Beispielhaft für diese offen ausgelebte Abhängigkeit hier im Video The Busters mit ihrem wunderbaren Lied 'Candy'.
Wenn es an Weihnachten zwischenmenschlich nicht so gut läuft muss man allerdings zu härteren Sachen greifen. Was ist wohl härter als ein ganzer Schokoweihnachtsmann? 'Mohnkuchen' natürlich, wie Funny van Dannen zu berichten weiß.
Wenn es an Weihnachten zwischenmenschlich nicht so gut läuft muss man allerdings zu härteren Sachen greifen. Was ist wohl härter als ein ganzer Schokoweihnachtsmann? 'Mohnkuchen' natürlich, wie Funny van Dannen zu berichten weiß.
Aber, und das sage ich ganz bewusst, wir dürfen bei allem Enthusiasmus für den geliebten Zucker nicht die Schattenseiten vergessen. Auch das gehört zur Wahrheit. Nun mag sich der schwer Abhängige fragen - hö? Welche Schattenseiten? Tja, da ist zum einen die üble Sache mit dem Zahnarzt. Schon als Kind bekommt man ins Gehirn gemeißelt, dass Zucker ganz böse böse für die Zähnchen ist - trotzdem überhäuft man uns zu allen festlichen Angelegenheiten mit eben solchen...tz, Erwachsene, die werden wir Kinder nie verstehen. Was es heißt zuviel Süßigkeiten gegessen zu haben und deswegen zu arm für den Zahnarzt zu sein berichten Superpunk im mahnenden Kleinod 'Neue Zähne für meinen Bruder und mich', in welchem sie schildern wie weit es kommen kann wenn man zuviel Süßigkeiten isst. Schlimmstenfalls landet man im Gefängnis! Denkt da mal drüber nach beim Marzipanbrot knabbern!
Ein anderes allgemein bekanntes Problem wird ebenfalls gerne besungen - eher nett und mit Zuwendung von Olli Schulz, oder aber gemein und missgünstig von den Violent Femmes (der Sänger ist mittlerweile übrigens selbst Fett, hehe).
Zu guter letzt möchte ich in einer Wunde bohren, die vielleicht bei dem ein oder anderen bei Weihnachtssüßigkeiten aufreisst. Dota Kehr merkt in 'Schlaraffenland' ganz richtig an, dass ja viele zwar für Brot für die Welt spenden, dann aber doch wieder Schokoweihnachtsmänner für 29Cent kaufen. Sicherlich ist das ein Thema, bei dem es jedem gut tut mal ganz in Ruhe in sich zu gehen und zu sinnieren.
Das Schlusswort über die Konsequenzen zunehmender Schokoladenabhängigkeit überlasse ich der famosen Band Throw that Beat in the Garbagecan!, über die ihr hier im Blog sicherlich demnächst nochmal was lesen werdet.
Das Schlusswort über die Konsequenzen zunehmender Schokoladenabhängigkeit überlasse ich der famosen Band Throw that Beat in the Garbagecan!, über die ihr hier im Blog sicherlich demnächst nochmal was lesen werdet.
P.s. Dieser Text wurde widererwarten nicht unter Einfluss einer gesteigerten Zuckerdosis erstellt. Als Süßigkeit gab es währenddessen lediglich taiwanesische Mochi (die mit grünem Tee) - auf der Rückseite steht übrigens irritierenderweise: "Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen."
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