Freitag, 23. Dezember 2011
Show me yours, I'll show you mine - Olympic Swimmers "Where It Snows"
Photo: Niall Smillie |
Wir möchten uns gegenseitig Musikvideos ans Herz legen, in der Hoffnung, dass auch unsere Leser vielleicht das ein oder andere Musikvideo entdecken, das ihnen gefällt und sie bis jetzt noch nicht kannten. Denn oft ist es ja so, dass die mitreißendsten Lobeshymnen für ein Musikvideo entstehen, wenn man jemand anderem näher darlegen möchte, warum gerade dieses Video so wundervoll ist.
Beim letzten Mal empfahl mir Christian das Video zu "Ich hol dich aus dem Irrenhaus" von Doctorella.
Werter Christian,
das Video von Doctorella verstörte mich. Wirklich. Was aber eigentlich das Beste ist, was passieren kann. Denn so bringt es ja beinahe genau das herüber, was es behandelt: Verrücktheit. Es war fast schwierig, dem Video bis zum Ende zu folgen, zu verwirrt war ich, als das erste Mal die Frau mit den Brötchen zur Tür hereinkam. Und das einzige, an das ich denken konnte, war: Was, verdammt noch mal, machen diese Brötchen da? Am Ende einigte ich mich mit mir selbst und kam zu folgender Theorie: Für ein Dirndl hätte die gute Dame gerne mehr 'Holz vor der Hüttn' gehabt, da nahm sie einfach mal die beiden Brötchen und platzierte sie genau dort. Und da sie eigentlich ihren eigenen Wunsch nicht vertreten konnte und dagegen protestieren wollte, tat sie es auf eben diese Weise. Vielleicht erkannten die Macher des Videos aber auch, wie verwirrend diese Aktion im Generellen auf den Zuschauer wirkt.
Das Video, welches ich dir nun heute vorstellen möchte, wurde erst vor einigen Tagen, nun ja, veröffentlicht. Vielleicht ist es dieser Tatsache geschuldet, dass ich es dir nun zeigen möchte. Wahrscheinlicher ist es allerdings, dass es mich in seiner Einfachheit so sehr begeisterte, dass ich es dir unbedingt zeigen wollte und musste. Denn es sind folgende Argumente, die dieses Video sehr sehenswert machen und mich so begeistern.
Zuallererst ist es natürlich ein Video in Schwarzweiß - manchmal kann das so erfrischend sein! Und dann zeigt es Kinder, offensichtlich aus früheren Jahrzehnten, wie sie draußen spielen. Im Schnee, im Winter. Es ist wundervoll, ihnen zuzuschauen, weil sie sich an kleinen Dingen erfreuen können. Es ist keine Playstation von Nöten, um sie zum Lachen zu bringen. Eine Rutsche oder auch eine Straße, die vereist ist, reichen. Wundervoll! Und dann beginnt der Kopf (des Zuschauers) zu arbeiten: Wie war das noch damals? So habe ich doch im Winter auch immer gespielt. Stundenlang. Die Eltern hatten Angst, das Kind würde erfrieren, mindestens fünf Minuten musste man dann rein, sich aufwärmen. Und dann ging es wieder los. Plötzlich wird man sich bewusst, wie schön es ist, Kind zu sein. Wie unbeschwert das sein kann. Und wie wundervoll der Winter und vor allem Weihnachten war. So unbedarft, so ohne jegliche Behaftung irgendwelcher Attribute. Weihnachten war einfach aufregend. Und alle waren da. Es schien, als wäre Weihnachten schön. Mittlerweile hat es jedoch nur noch den Anschein, dass man sich mit allen Menschen der Familie einmal im Jahr trifft, man sich verstehen muss. Egal, was vielleicht vorher war - an Weihnachten ist alles 'besinnlich'.
Und in diese Richtung scheint auch das Video zu gehen. Denn wie am Ende alles zurückgespult wird, am Ende dieses beruhigende Licht erscheint. Unglaublich schön ist dies anzusehen. Man weiß dann, wo es schneit. Und wo es schön sein kann. Und wie es einmal war. Hach.
Und in diese Richtung scheint auch das Video zu gehen. Denn wie am Ende alles zurückgespult wird, am Ende dieses beruhigende Licht erscheint. Unglaublich schön ist dies anzusehen. Man weiß dann, wo es schneit. Und wo es schön sein kann. Und wie es einmal war. Hach.
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