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Die Abenteuer der Tante Pop 2011-2016. Powered by Blogger.

Dienstag, 10. Juli 2012

(1) Facebook vs. ♥ Diaspora - der Musikblog Praxistest

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In unserer hypermodernen Zeit gibt es zwar noch keine Hoverboards (das ist ja laut Zurück in die Zukunft erst 2015 der Fall), dafür aber die Krake Facebook. Und nicht nur die, sondern aufgrund der immer präsenteren Unheimlichkeiten dort auch Alternativen. Die Tante Pop hat seit ihrem Anbeginn ebenfalls eine Diaspora-Präsenz. Zeit einen kleinen subjektiven Vergleich aus unserer Musikblog-Perspektive zu ziehen.

In Facebook sind wir eine 'Fanseite'. Die muss man 'liken' um sehen zu können was wir so posten. Außerdem gibt es die Möglichkeit zu verlinken, falls die betreffenden Künstler ebenfalls Seiten bei FB haben, sodass die Artikel dort erscheinen und so andere Menschen darauf aufmerksam machen. Da wir keinen Bock haben offensiv FB-Fans zu sammeln oder verlängerter Arm von Promoagenturen zu sein ist dort unsere Reichweite sehr überschaubar. Die Kommunikation mit interessierten Menschen funktioniert sehr gut über das Nachrichtensystem, das viele schwer von FB abhängig macht (neben dem Voyeurismus-Overkill natürlich).

Bei Diaspora läuft das ganz anders. Dort gibt es keine Gruppen, d.h. die Tante Pop ist bei Diaspora sozusagen als Person angemeldet, wie auch ich privat. Es erscheint auch unnötig das zu differenzieren, finde ich. Was ebenfalls ganz anders funktioniert ist die Reichweite - erreicht werden Leute nämlich über Hashtags (z.B. #blog). Es ist also garnicht so wichtig mit wievielen Leuten man befreundet ist (genauer gesagt welche Leute in den 'Aspekten' sind), sondern welche Hashtags im Posting verwendet werden. Diese kann man abonnieren und sieht so in seinem persönlichen Stream alles dazu relevante. Unser Account lag mangels Interesse lange brach, aber in letzter Zeit habe ich (auch um diesen Artikel verfassen zu können) verstärkt damit experimentiert und muss sagen, es werden Leute erreicht die sich für das Thema interessieren, aber von unserer Seite vorher keine Kenntnis hatten. Es gibt selbst bei der überschaubaren Menge an Teilnehmenden im Grunde bereits jetzt ähnlich viel Interaktion wie bei FB.



Fazit:
Ich mag die Diaspora-Umgebung deutlich lieber für unsere Zwecke. Man ist nicht beschränkt auf seine feste Klientel wie bei FB, sondern kann je nach Thema ganz unterschiedliche Menschen erreichen, die ja dann bei Gefallen die Seite in ihren Aspekten aufnehmen können und so immer alles mitbekommen. FB hat lediglich den Vorteil der kompletten Eingebundenheit von Allem. Menschen, Bands, Orte, Musik. Diaspora ist noch sehr unbeschrieben und momentan fast garnicht von Gruppen erschlossen. Das bietet Freiraum. Derzeit kann man sogar den Hashtag #musik abonnieren ohne mit Botschaften überflutet zu werden. Das wird sich natürlich ändern, sodass sich die Tags stark ausdifferenzieren. Für die Kommunikation mit Freunden liegt zur Zeit natürlich FB meilenweit vorne, da einfach kaum jemand Diaspora nutzt. Für Kommunikation mit Fremden finde ich Diaspora schon jetzt geeigneter.

Wer ernsthaft Interesse an Diaspora hat kann gerne nach einer Einladung bei uns fragen, ein paar sind noch übrig.

So sieht die Oberfläche aus mit den eigenen Postings. Unter 'Streams' sieht man alle Postings mit den abonnierten Hashtags.
Beispiel Hashtag #spotify - alle Personen die ihm in ihrem Stream folgen und alle Postings mit dem Tag chronologisch.

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