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Mittwoch, 26. September 2012

Album für Album - The Kinks

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The Kinks ©unknown
„Zu meinem 13. Geburtstag bekam ich von ihr [seiner großen Schwester Rene] eine spanische Gitarre - am selben Tag starb sie. Sie hatte einen Herzfehler und immer wieder bekam sie zu hören, dass sie sich schonen solle. An meinem Geburtstag beschloss sie, dass sie nun genug Rücksicht in ihrem Leben genommen habe und ging tanzen. Allein ins Lyceum in London, wo sie einen fremden Mann aufgabelte und ausgelassen herumwirbelte, bis sie umfiel. Klingt traurig, ich fand es aber auch sehr romantisch. Sie ist tanzend gestorben, weil sie es so wollte.“

Ab und an steht die Frage im Raum des Smalltalks: Beatles oder Stones? Ich gehöre zu denjenigen, die dann 'Kinks' antworten. Natürlich verehre ich das musikalische Schaffen der Beatles zutiefst, aber grade weil sie in den 60ern so geniale, nie erreichte Popmusik veröffentlichten, gingen die zeitgleich nach Anerkennung strebenden Kinks unter. Meiner Meinung nach völlig zu unrecht. Sie haben nicht nur viel mehr Hits als jeder spontan meinen möchte - sie veröffentlichten außerdem in ihren gut 30 aktiven Bandjahren viele viele großartige Alben, von denen so einige völlig unberechtigterweise nicht im Regal neben dem Beatles-Katalog stehen. Der Vergleich ist natürlich müßig, und ich möchte mich nicht in ihm ergehen, dennoch verlaufen die musikalischen Phasen bis zur Auflösung der Beatles im Grunde parallel. Meistens werden die Kinks auf diese Zeit reduziert, was ihnen ebenfalls nicht gerecht wird. Zwar fehlt es den Spätwerken am gewissen magischen Etwas, aber auch auf diesen Alben blitzt eigentlich (fast) jedes Mal die ein oder andere schöne Eingebung von Ray Davies hervor.

Mit ihm und seinem Bruder Dave ist es wohl so wie mit Lennon-McCartney und anderen genialen Gespannen. Sie können auch alleine schöne Lieder schreiben, aber ohne den anderen fehlt immer etwas, was die Idee wirklich zu einem spannenden Lied werden lässt.



Ich möchte über die Musik schreiben, meine Lieblingslieder und Lieblingsalben, und sitze vor dem Berg an Material und weiß nicht, wie man die ganzen Gedanken dazu in einen gut lesbaren Fließtext verwandelt bekommt. Es gibt zuviel – z.B. die vielen grandiosen Alben aus den 60ern, von dem jedes anders klingt und es oft an wundervollen Ideen übersprudelt. Es gibt diverse theatralisch aufgebaute Konzeptalben aus den 70ern, über Vergänglichkeit, Schule und Star-Dasein, die viel zu selten gewürdigt werden, obwohl sie mitunter fantastisch sind. Da ist noch die Stadionrockphase Ende der 70er, Anfang der 80er und ab Mitte der 80er das durchwachsene, meist ignorierte Spätwerk, welches aber doch ab und an Highlights bietet. Deswegen möchte ich meine Gedanken und Empfehlungen zu den 24 Studioalben einfach in chronologischer Reihenfolge niederschreiben, mit der Hoffnung dass einige LeserInnen den ein oder anderen untergegangenen Schatz für sich entdecken.

Hier findet ihr die Links zu den jeweiligen Artikeln:

























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