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Freitag, 25. Januar 2013

Eine ungewöhnliche Ode an ein Lied: Voxtrot - Warmest Part Of The Winter

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Es ist ja so, dass es hin und wieder Lieder gibt, die lassen einen einfach nicht los. Wenn man sie hört, meint man, es würde einem den Atem verschlagen. Vielleicht ist das aber auch ganz genau so. In dieser losen Serie möchte ich nun Lieder vorstellen, die [meiner sehr subjektiven] Meinung nach eben diese Reaktion auslösen. Und sie nennt sich eine ungewöhnliche Ode, weil ich es mir erst gar nicht anmaße, in Strophen oder mit festem Metrum zu schreiben. Das geht ja auch auf keine Kuhhaut.

Zuerst einmal: der letzte Beitrag dieser Serie liegt lange zurück. Im Juni berichtete ich von meiner uneingeschränkten Liebe zu Teenage Kicks. Der Wahrheit halber könnte ich jetzt sagen, dass ich es seitdem einfach nicht schaffte, noch einmal eine Ode zu verfassen. Doch viel schöner ist die Vorstellung, dass ich schon seit Juni 2012 mit dem Gedanken spiele, über das nun folgende Lied zu schreiben. Und da es nun einmal vom Winter handelt, passte es thematisch zuvor eher weniger. Tatsächlich ist das auch in etwa die halbe Wahrheit. Nichtsdestotrotz hat mich dieses Lied, wie schon so oft, auch bis hierhin durch den Winter gebracht. Zudem ist es wohl eins der herzzerbrechendsten und wunderschönsten Lieder überhaupt. Daher gebührt ihm eine Ode. Mindestens.

Selten gibt ein Lied in seiner Melodie so exakt die Atmosphäre seines Textes wieder, wie in Warmest Part Of The Winter. Natürlich passen Text und Melodie meist ziemlich gut zusammen. Oder eben auch nicht, um einen Bruch zu erzeugen. Voxtrot schaffen es allerdings, das Licht, den Geruch, die Gefühle und eigentlich alles, was sie in ihrem Lied erzählen, in Töne umzusetzen. Die schrammelige Gitarre, das plötzliche aufheulen eben dieser und der beruhigende Takt des Schlagzeugs. Es mag pathetisch klingen, jedoch ist es so, dass dieses Lied schmerzt. Mitten im Herzen. Und das ist wundervoll. Ich möchte gar behaupten, dass ich eigentlich nicht die Worte habe, es genauer zu beschreiben. Es sind mehr als sechs Minuten, in denen dir die Worte fehlen und du einfach nur zuhörst. Danach nicht nur das Gefühl hast, kapituliert zu haben, sondern eigentlich alles durchstehen zu können, was auf dich zukommt. Denn solange man sich dieses Lied immer wieder anhören kann (auch im Sommer), ist alles gut. Jetzt fehlen mir auch wirklich die Worte.




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