Tante Pop

happiness is a warm gun

Die Abenteuer der Tante Pop 2011-2016. Powered by Blogger.

Donnerstag, 28. Februar 2013

Musik und Nebenwirkungen: Die Sache mit dem Geld und der Kunst - im Zweifel für Ziellosigkeit. Außer Tocotronic, die sind im Zweifel für Universal. Vielleicht auch ohne Zweifel.

1 Kommentar :
Die edelste Form des Geld verdienens mit Musik.
(CC BY-SA 2.0 by Kenneth Allen)
In dieser Kolumne waren schon verschiedenste Nebenwirkungen von Musik das Thema – Gemeinschaft, Feierei, Gemeinschaft und Feierei, Erinnerungskultur, Individualismus, Schmerzen, Altern. Das Thema Geld wurde auch mehrere Male angeschnitten, aber bis jetzt in seiner Gänze unter den Tisch gekehrt. Ich weiß, es ist ein unappetitliches Thema. Wer denkt schon gerne über Geld nach, vor allem im Zusammenhang mit etwas was man aus purer Freude genießen mag?

Ich denke zu oft über diese Verbindung nach, und finde sie prinzipiell furchtbar. An dieser Stelle darf ich mal mich selbst zitieren:
Kunst ist nicht monetär bezifferbar. Sie erzielt lediglich auf dem mehr oder weniger freien Markt einen bestimmten Preis durch Umstände, die mit der Kunst ansich nicht viel zu tun haben müssen. Wenn aber der Künstler Geschäftsmann/frau sein muss, korrumpiert das zwangsweise die Kunst. Finanzielle Erwägungen sind Gift für die Kreativität, und genau die brauchen wir.
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Aus einer längeren Abhandlung über Die GEMA, das Universum und den ganzen Rest.

Mittwoch, 27. Februar 2013

Video des Tages: "Liebe wird oft überbewertet" von den Lassie Singers

3 Kommentare :
Natürlich, ein Klassiker! Frau Rösinger predigt ihre Botschaft seit den 80ern. Heute hören wir solche Lieder und denken - wow, passt ja gut zum aktuellen wir-sind-alle-so-flexibel-Jahrzehnt. Man muss aber bedenken, das Lied erschien als Helmut Kohl noch Kanzler war; als nur Nerds wussten was dieses 'Internet' eigentlich sein soll. Also, kurz gesagt in der Steinzeit. Es kommt nicht von ungefähr dass sie erst die letzten beiden Jahre so abgefeiert wurde. Die Zeit war einfach noch nicht reif, und ich bin gespannt wen wir in 20 Jahren als Visionär feiern können. Ich hoffe es ist Bernd Begemann. Oder Fraktus, oder besser nicht.

Montag, 25. Februar 2013

Funkelnagelneu: "Hip Op" von Xania

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Berlin, Sommer 2012. Trike sind seit 2 Jahren allgegenwärtig in öffentlichen Nahverkehrsmitteln, ranzigen Kneipen, Fußgängerzonen und bei Shakespeare im Park, im Park. Leider löste sich das sympathische Synthie-Pop-Stepptanzduo aus Vancouver am Ende des Sommers in seine Bestandteile auf. Der männliche Bestandteil, Stephen Paul Taylor, kurz SPT, residiert weiterhin im geliebten Moloch, während Xania wieder nach Kanada zurückgekehrt ist. Im April wird ihr erstes Soloalbum erscheinen, hier noch backofenwarm das erste Video davon. Der Text reflektiert die Umstände des Abschieds von Berlin. Tante Pop goes RAP! YO!

Dienstag, 19. Februar 2013

Gratismusik: Pond verschenken "Giant Tortoise"

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Nicht im Bild: Giant Tortoise
 Jaja. Pond sind quasi Tame Impala - eben nur ohne Sänger. Nein! Eben nicht! 
Pond mögen sich zwar im selben Klangspektrum wie ihre bekanntere Schwesterband bewegen. Nichtsdestotrotz haben die Herren um Nick Allbrook ihre ganz eigene Art und sind vor allem ganz unfassbar unterhaltsam. Während man sich also auf ein neues Album freuen kann, das noch in diesem Jahr erscheinen soll, gibt es bereits einen ersten neuen Song. 
Giant Tortoise heißt der und kann ab sofort nicht nur im Stream gehört und als ganz sehr gut befunden werden - man kann ihn gegen den Austausch einer E-Mail-Adresse auch kostenlos herunterladen. Wie das geht, steht auf der Soundcloud-Seite. Los!


 


Donnerstag, 14. Februar 2013

A Song A Day - Jonathan Mann

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Es ist höchste Zeit auf dieses Projekt des Wahnsinns hinzuweisen. Jonathan Mann schreibt, wie der Name des Projektes schon sagt, ein Lied pro Tag. Nicht 2 Wochen oder so - er ist jetzt im 5. (!) Jahr der Aktion mit über 1500 Liedern. Das Überraschende: Wenn man sich durch den Wust an Material klickt stellt man fest, das wirklich vieles davon sehr gut ist. Natürlich sind die Werke nicht sonderlich ausgereift, aber darum geht es ja nicht.

Die Lieder sind im Grunde sein Tagebuch. Er besingt sehr unprätentiös Alltagssituationen - was man wohl so macht wenn man jeden Tag ein Lied fabrizieren muss.

Ich habe momentan viel Freude daran mich durch das ganze Material zu hören, kann aber garnicht so genau bestimmte Favoriten ausmachen. Jetzt habe ich einen Ohrwum von 'Happy Asexual Reproduction Day', aber das ändert sich fast minütlich.

Schaut euch auf seinem Blog um, es gibt unendlich viele Videos zu sehen. Auf Bandcamp hat er mehrere Alben zusammengestellt, mit denen man viel Zeit verbringen und sie für kleines Geld kaufen kann.

Ich bin gespannt wie lange er noch durchhält und vor allem - wie wird die Jonathan Mann Gesamtausgabe eines Tages aussehen? Eines ist sicher: ich will sie haben!

Mittwoch, 13. Februar 2013

Album für Album: The Kinks - Soap Opera (1975)

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Ich möchte über die Musik der Kinks schreiben, sitze vor dem Berg an Material und weiß nicht, wie man die ganzen Gedanken dazu in einen gut lesbaren Fließtext verwandelt bekommt. Es gibt zuviel – z.B. die vielen grandiosen Alben aus den 60ern, von dem jedes anders klingt und es oft an wundervollen Ideen übersprudelt. Es gibt diverse theatralisch aufgebaute Konzeptalben aus den 70ern, über Vergänglichkeit, Schule und Star-Dasein, die viel zu selten gewürdigt werden, obwohl sie mitunter fantastisch sind. Da ist noch die Stadionrockphase Ende der 70er, Anfang der 80er und ab Mitte der 80er das durchwachsene, meist ignorierte Spätwerk, welches aber doch ab und an Highlights bietet. Deswegen möchte ich meine Gedanken und Empfehlungen zu den 24 Studioalben einfach in chronologischer Reihenfolge niederschreiben, mit der Hoffnung dass einige LeserInnen den ein oder anderen untergegangenen Schatz für sich entdecken.

Dienstag, 12. Februar 2013

Geschenkidee für Nerdfreunde: Symphony of Science

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Es handelt sich um ein Projekt von einem Musiker namens John D. Boswell, seines Zeichens nicht nur Musiker, sondern auch naturwissenschaftlich begeistert. Er hat eine ganze Reihe Musikvideos aus Vorträgen und elektronischer Musik erstellt. Das finde ich eher nicht so spannend - aber hier kann man alle Videos anschauen und sich eine eigene Meinung bilden.

Interessanter ist das Album Terra Lumina von gleichnamiger Band aus ihm und Sänger William Crowley (das ist zugegebenermaßen nicht gratis, aber immerhin komplett streambar). Auf diesem folkigen Konzeptalbum finden sich viele nette Texte über wissenschaftliche Themen, und zwar durchaus gelungen. Mein Lieblingslied davon ist 'If I were a lowly Photon'...hach ja, I never would decay. Nachdenklich geht das Album mit der Ode an den Ex-Planeten Pluto zuende - Pluto, don't get too down / Words are only words.

Wie schon in der Überschrift angedeutet, für Menschen mit Hang zur Physik ist das ein wirklich schönes Geschenk.

Sonntag, 10. Februar 2013

Ratgebervideo des Tages: "The Loophole" von Garfunkel & Oates

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In der von uns noch zu eröffnenden neuen Rubrik 'Tipps und Tricks in Liedern' müsste dieses sprachgewaltige Werk auf jeden Fall vorkommen. Das sympathische Duo Garfunkel & Oates hat Unmengen an hilfreichen und aufrüttelnden Manifesten verfasst, z.B. 'Save the Rich'. Ähnlich wichtig ist das Anliegen von 'The Loophole', welches das in der modernen Musikgeschichte leider wenig beachtete Thema 'anale Hintertürchen zu Gott' beleuchtet. Unser Beitrag zum schlimmen schlimmen Christen-Progrom. Es ist uns ein innerer Reichsparteitag.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Funkelnagelneu und Titeltrack im Stream: Toby Goodshank's neues Album "Minus Días"

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Minus Días!

Nein, aus sicheren Quellen können wir berichten: das soll kein Aprilscherz werden. Der umtriebige und ganz schön produktive Toby Goodshank wird tatsächlich am ersten April sein neues Album "Minus Días" veröffentlichen. Man sollte sich freuen!
Da Mr Goodshank zudem ganz arg sympathisch ist, kann man sich ab sofort den Titeltrack seines Albums im Stream anhören. Finden wir super! 
Wir sind auch wahnsinnig stolz, seine Tour im April präsentieren zu dürfen - da wir ja darauf bedacht sind, auf Ereignisse der Hochkultur hinzuweisen, wird man noch öfters daran erinnert werden. Allerdings kann es nicht schaden, sich die Daten jetzt schon einmal in den Terminkalender zu schreiben:



12.04. Frankfurt - Die Fabrik w/ Susie Asado 
14.04. Düsseldorf - Die Kassette 
15.04. Köln - Die hängenden Gärten von Ehrenfeld 
16.04. Utrecht - DB's 
17.04. Brussels - Le Chaff
21.04. Zürich - tba 
22.04. Wien - The Loft 
26.04. Chemnitz - Lokomov 
27.04. Leipzig - Wärmehalle Süd 
28.04. Berlin - Pink Melon Joy* 
29.04. Hamburg - tba 

Samstag, 2. Februar 2013

Album für Album: The Kinks - Preservation Act I & II (1973/74)

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Ich möchte über die Musik der Kinks schreiben, sitze vor dem Berg an Material und weiß nicht, wie man die ganzen Gedanken dazu in einen gut lesbaren Fließtext verwandelt bekommt. Es gibt zuviel – z.B. die vielen grandiosen Alben aus den 60ern, von dem jedes anders klingt und es oft an wundervollen Ideen übersprudelt. Es gibt diverse theatralisch aufgebaute Konzeptalben aus den 70ern, über Vergänglichkeit, Schule und Star-Dasein, die viel zu selten gewürdigt werden, obwohl sie mitunter fantastisch sind. Da ist noch die Stadionrockphase Ende der 70er, Anfang der 80er und ab Mitte der 80er das durchwachsene, meist ignorierte Spätwerk, welches aber doch ab und an Highlights bietet. Deswegen möchte ich meine Gedanken und Empfehlungen zu den 24 Studioalben einfach in chronologischer Reihenfolge niederschreiben, mit der Hoffnung dass einige LeserInnen den ein oder anderen untergegangenen Schatz für sich entdecken.

Freitag, 1. Februar 2013

Video des Tages: "Mind Mischief" von Tame Impala

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So wie wir die Woche angefangen haben, wollen wir sie auch beenden. Mit einem Video des Tages. (Ja, in unserer Weltwahrnehmung sind Wochenenden ein für sich abgeschlossenes Raum-Zeit-Kontinuum.)
Nicht nur, dass Tame Impala mit Lonerism eines der beeindruckendsten Alben im letzten Jahr veröffentlicht haben - ihre Videos sind auch durch die Bank sehenswert. Bei Mind Mischief haben sie nun alle Geschütze aufgefahren (oder auffahren lassen). Ein scheinbar dröger Vormittag in einem Internat für halbstarke Jungs entwickelt sich zu einem psychedelischen Trip sondergleichen, inklusive Geschlechtsverkehr mit der Lehrerin. Huiuiui.



Tame Impala - Mind Mischief from Modular People on Vimeo.