Tante Pop

happiness is a warm gun

Die Abenteuer der Tante Pop 2011-2016. Powered by Blogger.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Die Tante Pop verlost: 1x2 Tickets für SÆNDER & Band (CGN) & MF/MB (SWE), LIVE im SUBWAY

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MF/MB aus Schweden

Werte Freunde,

lange haben wir Nichts mehr um uns geworfen, das machen wir hiermit.

Wir verlosen 1x2 Tickets für das Konzert von SÆNDER & Band (CGN) & MF/MB (SWE), die am 8. November gemeinsam in Kölner Subway spielen werden. Wer also ungefähr aus Köln kommt  (Umgebung reicht auch) und diesem Abend beiwohnen möchte, der schreibe doch bitte eine Mail an:

dieabenteuerdertantepop[at]gmail[dot].com

                    

Dienstag, 29. Oktober 2013

Okkervil River kommen auf Tour & präsentieren ein Video zu 'Stay Young'

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Gestern feierte das Video zu Okkervil Rivers Stay Young Premiere und seitdem ist ein wenig was los. Zumindest, wenn man nach den Meinungen dieser Social Networks geht. Verrissen wird das Video zu Stay Young, in dem man viele junge Amerikaner auf vielen motorisierten, großen und irgendwie auch protzigen Sportgeräten herumfahren sieht. In einer wunderschönen Landschaft. Die Aussage der meisten Nörgler: das hat ja gar Nichts mit Jugenderinnerungen zu tun! Worum es eben im Lied geht. Irgendwie erinnerte mich das an das grundsätzliche Problem von Videos, dass sie, wenn sie sich inhaltlich mit dem Lied auseinandersetzen, auch Illusionen zerstören können. Nun ja. Das Video ist auf seine Art großartig. Natürlich sind dort zu viele motorisierte Geräte zu sehen, auf denen Leute sinnlos durch die Landschaft fahren und ein wenig Umweltverschmutzung betreiben. Aber seien wir doch ehrlich: als Teenager ist es dir unfassbar egal, ob das gerade besonders sinnvoll ist, was du da machst. Und in der Erinnerung glorifizieren wir doch eh alles. Eben deswegen ist das Video zu Stay Young eigentlich genau passend und toll. Ein weiteres melancholisch-sentimentales Video wäre auch einfach nicht passend gewesen bei diesem doch fast heiter wirkenden Album The Silver Gymnasium. Dazu bald mehr. 

Im November kommen Okkervil River auf Tour nach Deutschland und das wird ein großes Fest. Die Verfasserin dieser Zeilen sagt das nicht nur, weil es tatsächlich ihre Lieblingsband ist. Die Herren und die Damen sind unfassbare Musiker. Das sollte jeder wertschätzen:

16. Nov - Hamburg @ Mojo Club
17. Nov - Berlin @ FritzClub im Postbahnhof
18. Nov - Frankfurt @ Zoom Club
19. Nov - Köln @ Gebäude 9

Montag, 28. Oktober 2013

Wir freuen uns wie Bolle: Damien Jurado kündigt neues Album an

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'Brothers And Sisters of the Eternal Son' (17.01.2014/ Secretly Canadian)
Zugegeben, allein die Nachricht freute uns: Damien Jurado veröffentlicht im Januar sein elftes Studioalbum. Nachdem er uns mit Maraqopa wohl das spannendste und ja, auch emotionalste Album im letzten Jahr präsentierte, geht es jetzt schon weiter. Wir sind dankbar.
Auch wenn der Titel Brothers And Sisters of the Eternal Son kurz die Befürchtung hervorruft, Herr Jurado sei nun Mitglied einer Sekte, kann der Albumtrailer beruhigen. Gemeinsam mit seinem kongenialen Freund, dem Produzenten Richard Swift (der ja auch unter anderem das Meisterwerk der Buben von Foxygen produzierte), schloß er sich in ein Studio ein und dabei herausgekommen ist ein anderes, aber nicht weniger spannendes Album als Maraqopa. Das meinen wir zumindest vom Trailer bereits erfahren zu haben.

Jedenfalls sollte man sich den 17. Januar ganz rot im neu erworbenen Kalender kurz vor Weihnachten anmalen und sich bereits auf das kommende Jahr freuen. Diese Zeit 'zwischen den Feiertagen' ist eh zu Nichts zu gebrauchen. Und ja, uns ist bewusst, dass wir uns noch nicht einmal im November befinden.

Außerdem hat Father John Misty ein wirklich lesenswertes Essay zum Album geschrieben. Es werden viel zu wenige gute Essays zu guten Alben geschrieben.

Damien Jurado kommt im nächsten Jahr auch auf Tour. Wir werden noch einmal daran erinnern:

20. Februar - Hamburg, Kampnagel
22. Februar -  Berlin, Heimathafen
23. Februar - Köln, Gebäude 9
25. Februar - München, Milla


                                

What if I take my problem to the United Nations? Sonntagsmusik #6

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Erneut gingen wir in uns (jeder für sich, nicht über Kreuz) um eine kurzweilige Playlist für den Sonntag zusammenzustellen. Dort waren wir allerdings so lange, das plötzlich trotz einer ganzen Stunde mehr (kann man das nicht jede Woche machen?) schon Montag war. Aber wenn die herrschende Kaste einfach eine Stunde erfinden kann, dann können wir Montag zu Sonntag erklären. Basta. So erfreuen wir uns also heute der neuen Sonntagsmusik, Teil 6. Alle anderen Sonntagsmusiken finden sich zentral unter dem Menüpunkt 'Musik-Mixe'.

Freitag, 25. Oktober 2013

Cut Copy streamen ihr neues Album 'Free Your Mind'

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Cut Copy - Free Your Mind (VÖ: 01.11 / Modular)
Cut Copy machen elektronische Musik die sich stark an der Grenze zum Kitsch bewegt. Das finden wir großartig. Ebenso wie wir gerne den Begriff 'Kitsch-Wave' etablieren möchten, jedoch in einem anderen Zusammenhang. Ein anderes Mal.

Nachdem die Australier von Cut Copy 2011 das großartige Zonoscope veröffentlichten und klarmachten, wie viel Pathos (elektronische) Popmusik beinhalten darf und manchmal sogar sollte, erscheint jetzt also Free Your Mind. Es geht um den wirklichen 'Sommer der Liebe', der Befreiung des Geistes und irgendwo auch sich selbst. Achso. Und das alles tanzbar aufbereitet? Jawoll! rufen wir euch da entgegen. Wir sind entzückt. Auch davon, dass es das Album nun eine Woche vor Veröffentlichung im Stream gibt. Bitteschön. (Das Cover könnte man auch gut dazu benutzen, die Straßen dieser Welt ein wenig bunter zu machen. Oha, der 'Sommer der Liebe' hat auch uns gepackt. Die Blumen lassen wir diesmal aber zuhause.)

Die Herrschaften sind im Dezember zudem zu Besuch in Deutschland:
3. Dezember – Köln, Gebäude 9
4. Dezember – Berlin, Charles

Dienstag, 22. Oktober 2013

Dokuzeit - "SISTER ROSETTA THARPE The Godmother of Rock & Roll"

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Der Reigen an lohnenswerten Dokumentationen über wegweisende Musikschaffende ist mittlerweile umfangreich und reicht bisweilen in für den Mainstream der Gegenwart unbekanntere Gefilde. An dieser Stelle möchte ich allen diese Doku über Sister Rosetta Tharpe empfehlen. Sie mixte Gospel mit Rock'n'Roll und war eine Badass-Gitarristin zu einer Zeit, in der 'Rassentrennung' und klassische Rollenverteilungen an der Tagesordnung waren. Sie hatte nicht nur in der Geschichte des Rock'n'Roll eine einflussreiche Vorreiterrolle, sondern auch als Role Model für die Emanzipation des Rock'n'Roll vom Mann, der Emanzipation des Gospel von der Kirche und das Aufzeigen alternativer Herangehensweisen an Gitarrenspiel und Bühnenpräsenz.

Für die Doku wurde viel wunderbares Film-/Bildmaterial ausgegraben, schon alleine deswegen lohnt sich das kurzweilige Filmerlebnis. Schaut euch ihre Geschichte an, es ist ungemein interessant.

John Coffey veröffentlichen ein Akustikalbum. Yay.

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Die Tante haut an für sich nicht allzu oft mit Krach um sich. Wenn sie das aber tut, dann jedenfalls mit Bedacht. So auch in diesem Fall. Denn John Coffey ist eine wunderbare Krachband aus Utrecht (bekanntlich die tollste Stadt mit dem tollsten Festival der Welt), die in diesem Jahr ihr zweites Album Bright Companions veröffentlicht haben - das jetzt als Akustikversion noch einmal veröffentlicht wird. Wer sich jetzt denkt "das kann ja jeder", der mag sich doch bitte beide Versionen anhören und dann noch einmal darüber nachdenken. Denn die verrückten Typen machen nicht nur wunderbaren Krach, sie klingen auch akustisch großartig. Das wussten unsere Freunde von Cardinal Sessions schon immer. Deswegen hier einmal das Video mit John Coffey, das der Auslöser für das Akustikalbum war. Behaupten wir einfach mal. Und der offizielle 'Teaser' zum Album auch noch. Ach ja, die Krachversion gibt es hier

Montag, 21. Oktober 2013

Tante Pop empfiehlt: Susie Asado! (auf Tour)

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Photo: Anja Conrad
Wir mögen Susie Asado gar sehr. Ihre Musik ist so erfrischend unerschrocken, das finden wir unterstützenswert. Und dabei ist Susie Asado eigentlich eine Kunstfigur, hinter der sich die Sängerin Josepha Conrad verbirgt. Auch das ist wieder irgendwie anders: wo manche behaupten, eine wirkliche Kunstfigur zu sein und es ihnen eigentlich doch nur um exzentrische Selbstdarstellung geht, ist es hier eine wirkliche Figur, der man dabei zuhört und zuschaut, wie sie sich durch ihre Geschichten singt. Das ist wunderbar. Dass das wirklich so ist, kann man ab dieser Woche genau hier auch live bestaunen:



22.10. Braunschweig – KaufBar
23.10. Hamburg – Deichdiele
24.10. Pellworm – Schipperhus
25.10. Hannover – Oberdeck
26.10. Köln – Die Wohngemeinschaft
27.10. Offenbach – Hafen 2 (afternoon show)
28.10. Essen – Goldbar
29.10. Düsseldorf – WP8
30.10. Tübingen – Café Haag/Arsenal Kinos
31.10. Alpirsbach – Subiaco Kino
01.11. Biel (CH) – Living Room
02.11. Genève (CH) – Bibarium
03.11. Zürich (CH)- Kafi für Dich (afternoon show)
04.11. Ravensburg – Mäkinen
05.11. Ampfing – Klienicum Hauskonzert
06.11. Nürnberg – Galerie Bernsteinzimmer
07.11. Erfurt – Theater im Palais
08.11. Leipzig – Frauenkultur
09.11. Berlin – Ackerstadtpalast w/ Jakob Dobers & The Burning Hell (acoustic duo)

                                          

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Video des Tages: "Kein schönes Lied" von Fink

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Anlässlich des ersten Todestages von Nils Koppruch am 10. Oktober wird es höchste Zeit hier mal was von Fink zu präsentieren. Zur Musik gäbe es noch einiges zu sagen, aber sie kann in dem Fall auch einfach für sich selbst sprechen. Das zum Lied gehörige Album Haiku Ambulanz sei ans Herz gelegt. Es ist jetzt 10 Jahre alt und im Nachgang betrachtet ging es zwischen den zeitgleichen Veröffentlichungen unter, weil es wohl zu sperrig und zu eigen war (obwohl für Fink-Verhältnisse recht zugänglich) - und weil Nils Koppruch nie mit der Rampensauigkeit seiner damaligen KollegInnen à la Thees Uhlmann mithalten konnte.

Montag, 7. Oktober 2013

Tante Pop empfiehlt: Neo Rodeo touren durch die Republik

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Hallo Menschen,
in Kürze werden Neo Rodeo auf akustische Tour gehen, die Daten findet ihr hier. Doch worauf wir hinweisen möchten: Ende Oktober gehen sie auch noch einmal in voller Lautstärke mit der gesamten Band auf Tour. Wir freuen uns ja inbesondere auf ihr Konzert in Köln, jedoch sollten alle andere auch frenetisch bejubelt werden. Daher raten wir: geht da hin!

28.10.13 Aachen - Domkeller
29.10.13 Köln - Stereo Wonderland
30.10.13 Leipzig - Substanz
31.10.13 Hamburg - Astra Stube
01.11.13 Delmenhorst - Slattery's Irish Pub
02.11.13 Nürtingen - Provisorium
                         

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Ein Interview mit: Basia Bulat.

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Tall Tall Shadow VÖ: 4. Oktober / Secret City Records
Vor etwa zwei Wochen hatte die Tante die Ehre mit der wirklich unglaublich talentierten und wunderbaren Basia Bulat zu sprechen.

Im Moment ist sie zusammen mit den Evening Hymns auf Tour durch Kanada, ihr wirklich bemerkenswertes Video zum Titeltrack ihres Albums Tall Tall Shadow wurde veröffentlicht und am Freitag ist es endlich soweit: ihr drittes Album erscheint auch in Deutschland. Bald wird Basia auch für einige Shows zurück in Europa sein, unter anderem am 30. Oktober im Comet Club in Berlin. Wenn wir etwas empfehlen dürfen, dann doch bitte: schaut sie euch live an und hört euch ihr Album Tall Tall Shadow an. Ansonsten verpasst ihr nicht nur wunderschöne Musik, sondern auch ein wenig unaufdringliche Weisheit. Wir meinen das so.

For an English version of the interview, go this way.

Tante Pop empfiehlt: The Wave Pictures auf Tour.

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Take a look at: The Wave Pictures
Wir sind ja große Fans dieses liebenswerten Phänomens, das sich da Antifolk nennt. The Wave Pitures aus England gehören diesem Dunstkreis an und sind doch irgendwie noch einmal anders. Der deutsche Rolling Stone nannte sie vor einiger Zeit gar "die letzte wirkliche Indie-Band". Wir würden das unterstützen.

Vor allem möchten wir aber unterstützen, dass wirklich viele Menschen sich The Wave Pictures anschauen, wenn sie ab dem 18. Oktober auf ausgedehnter Tour unterwegs sind und sicherlich Lieder ihres neuen Albums City Forgiveness, das ebenfalls am 18. Oktober via Moshi Moshi erscheint. City Forgiveness wird sicherlich wieder so verschroben und mit der sonoren Stimme von David Tattersall getragene, sich überschlagende Geschichten erzählen. Eben so, wie es die drei Herren nun schon seit 1998 machen und nie, wirklich nie etwas von ihrem Charme verlieren.


                                             
Also, flugs diese Daten hier in den Kalender eintragen, auf keinen Fall vergessen und bitte hingehen:

Dienstag, 1. Oktober 2013

Jacco Gardner und die Entspannheit der psychedelischen Kunst

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Bereits im Januar erwähnte ein gewisser Klaus Fiehe voller Begeisterung den Namen Jacco Gardner. Dass der junge Mann doch wirklich herausragende Musik machen würde und alles irgendwie so stimmig sei. Wir glaubten ihm das natürlich sofort, schafften es aber dennoch nicht zu seiner Show beim Eurosonic Festival. Danach verpassten wir ihn immer wieder. 

Am vergangenen Wochenende war Jacco Gardner jedoch einer der wenigen Musiker beim Reeperbahn Festival, auf die man sich so wirklich freuen konnte. Zumindest ging es mir so. Er spielte im wunderschönen Imperial Theater am Donnerstag gegen Mitternacht und es war ein Fest. 

Recht müde und leicht angetrunken in diesen riesigen Sesseln zu sitzen und Jacco Gardner und seinen ebenfalls ziemlich jungen Mitmusikern zuzuschauen, wie sie ohne großes Bühnenbild eine psychedelisch angehauchte Atmosphäre in dieses Theater brachten - selten war ich von Anhieb so sehr begeistert. Das letzte Mal bei Foxygen. Doch vergleichbar ist das nicht, was diese beiden Bands auf der Bühne veranstalten. So sehr der Wahnsinn bei Foxygen genau richtig ist, so liebenswert ist die ruhige und fast besinnliche Art von Jacco Gardner und seinen Kumpanen. 

                       

Und dann diese Musik! Die Byrds, ebenso wie die Kinks und die Beatles zu Zeiten von Sgt. Pepper hätten ihre allergrößte Freude an diesem verwobenen Klangteppich aus Orgel, leiernden Gitarren und dem mehrstimmigen, teils überlagerten Gesang. So ungefähr stellt man sich wohl eine schöne (LSD)Reise vor. Hach. Jacco Gardner ist so wundervoll, dass man sich ihn auch gleich zehn Stunden später noch einmal anschauen mag. So haben wir das jedenfalls beim Reeperbahn Festival gemacht. Und selbst im hellen, in einem fast unheimlich wirkenden Molotow bei Tag ist seine Musik die reinste Freude. 

Es sollte Pflicht sein, seine Musik an öffentlichen Orten laufen zu lassen. Dann wären die Menschen da draußen vielleicht mal wieder entspannter.

Funkelnagelneu: "Scheinwerfer und Lautsprecher" von Die Goldenen Zitronen

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Auf in ein neues Album. Der Bandname mag 30 Jahre alt sein, aber er wird regelmäßig inhaltlich erneuert. Auch hier beim neuesten Werk Who's Bad zeigt sich wie wandelbar und aktuell die Goldies sind. In 'Scheinwerfer und Lautsprecher' werden der Verlust des Privaten und die kaum zu umgehenden Allmacht der PR-Armee im Alltag thematisiert. Die Abgrenzung zur gesellschaftlichen Mehrheit war schon immer ein zentraler Punkt in den Liedern, doch es bleibt immer wieder die Frage wer genau diese graue Masse ist, wer sie beeinflusst und wie man sich dagegen wehren kann. Ich freue mich das die Zitronen nicht müde werden sich an der Frage mit immer neuen stilistischen Mitteln und aktuellen Perspektiven abzuarbeiten.