Donnerstag, 14. November 2013
Tante Pop empfiehlt: Le Guess Who? Festival 2013
Hin da! |
Man kann behaupten, dass wir schon viele Festivals mitgemacht haben. Doch selten ist uns eins untergekommen, das so großartig ist, wie das Le Guess Who? im holländischen Utrecht. Denn hier geht es nur um Musik. Wirklich. Es gibt keine wichtigen Menschen, die sich wichtig machen, es gibt kein uninteressiertes Publikum. Doch was es gibt: Bands und Musiker von denen man sich nie hätte träumen lassen, sie in nur vier Tagen alle live zu sehen. Und frenetische Musikmöger.
In diesem Jahr findet das Festival vom 28.11-1.12 statt. Natürlich in Utrecht.
Vor zwei Jahren waren wir das erste Mal zu Besuch in Utrecht, um dem Le Guess Who?
beizuwohnen. Wir wussten nicht so recht, was uns erwarten würde und
waren am Ende quasi baff. Wie schafft es eine so - verhältnismäßig -
kleine Stadt es, ein derart vielfältiges Musikfestival auf die Beine zu
stellen, dass nicht nur mit einem immer wieder überzeugenden Line-Up
daherkommt, sondern sich auch tagsüber um Kunst & Kultur sorgt?
Irgendwie ist das unvorstellbar, wenn man aus Deutschland kommt. Denn
hier gibt es meistens irgendetwas, das nicht so ganz funktioniert. Oder
aber gar nicht erst so viele Clubs, in denen man im Winter ein solches
Festival stattfinden lassen könnte. Und dann gibt es im Mai ja auch noch
die 1-Tag-Variante des Festivals, bei dem in diesem Jahr ebenfalls ein
Line-Up dargeboten wurde, von dem man fast nicht wusste, wie man es
angehen sollte. Unknown Mortal Orchestra, The Oh Sees, Bass Drum Of
Death, Deerhunter, Mikal Cronin, Mount Eerie. Um nur ein paar zu nennen.
Und dabei kostete das Ticket gerade einmal 30 Euronen. Oha.
Genau
so großartig sieht nun auch das Line-Up in diesem Jahr aus. Wer sich
rechtzeitig um Tickets kümmerte, musste für vier Tage gerade einmal 60
Euronen bezahlen, zum normalen Preis bekommt man sie für 80,
Tagestickets kosten 27,50 - was im Vergleich zu einigen anderen
Festivals wirklich preiswert ist. Und wir können uns nur wiederholen:
für so viele großartige Bands!
Das alles findet ihm wirklich wunderschönen Utrecht statt, quasi der entspannteren Version von Amsterdam, wenn man so will. Die Clubs sind alle wirklich wunderbar, selbst wenn es richtig voll wird, ist mindestens der Sound noch gut und meistens sogar die Sicht. Das Publikum und vor allem die Menschen in Utrecht sind so wunderbar unaufgeregt und man hat ständig das Gefühl auf eine Entdeckungsreise zu sein. Denn selbst wenn man eine Band mal nicht kennt, sind sie immer gut. Natürlich nicht alle Foxygen-gut, wie wir es im letzten Jahr erleben durften. Aber es gibt keine Band, die nicht absolut Lust hat, ihre Musik einem wirklich aufmerksamen Publikum zu präsentieren. Was dann wohl wiederum am Festival selbst liegt. Und so schließt sich der Kreis. Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass es in Utrecht viele hübsche Cafés gibt? Da finden dann tagsüber auch mal Ausstellungen oder Sessions oder Akustikkonzerte statt. Es ist ein Fest. Ehrenwort.
Bis zum Festival werden wir noch auf einige Bands, die in diesem Jahr in Utrecht spielen, hinweisen. Und solltet ihr auch in Utrecht sein: freut euch mit uns. Wenn nicht: fahrt unbedingt nächstes Jahr hin!
Freitag: The Black Angels, Linda Perhacs, Ty Segall, Connan Mockasin, Braids, The Dodos, Ed Askew, Disappears, Forest Swords, White Fence, Hailu Mergia, Califone, Fat White Family, No Joy,The Wytches, Jacuzzi Boys, Wampire, Magnetix, Visionist, Alex Smoke, Absolutely Free, Esmerine, Daughn Gibson, Vessel, Piano Interrupted, J.C. Satàn, Mike Donovan, Brokeback, Total Heels, Maarten Vos, Lower, Jonathan Toubin
Samstag: Ólafur Arnalds, Oddisee, METZ, Crystal Stilts, Scout Niblett, Young Fathers, Edan, Holly Herndon, Stellar OM Source, PINS, Lonnie Holley, The Thing, James Pants, Laurel Halo, Mammane Sani, Mickey Lightfoot, Thao & The Get Down Stay Down, Darkstar, Jibóia, Vex Ruffin, ZZZ’s, Perera Elsewhere, Pharmakon, Dump, Emily Wells, Douglas Dare, Will Samson, DM Stith, Michael Feuerstack, Adult Jazz, MC Atactic, New York Night Train, Freek Fabricius, Wouter van Veldhoven
Sonntag: Yo La Tengo, Wooden Shjips, Damien Jurado, Mad Professor, Om, Destroyer, Terakaft, Hanni El Khatib, Moonface, TRAAMS, Lonnie Holley, Matt Elliott, The Holydrug Couple,Föllakzoid, Eric Copeland, Jibóia, MV & EE, Theo Verney, DJ Fitz, Michael Chapman, Glenn Jones, Ashraf Sharif Khan
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