Dienstag, 30. Juni 2015
Red Cosmos - Dreaming in Unison
Red Cosmos - Dreaming In Unison (bereits erschienen) |
Wir möchten an dieser Stelle auf das Schaffen von Red Cosmos hinweisen. Hinter dem Namen steht allerdings nur ein Mensch, nämlich der Yorker Kim Tortoise. Dreams In Unison ist bereits sein zweites Album.
In dieser Empfehlung könnten wir uns über die wunderbare Merkwürdigkeit dieser Liedzusammenstellung auslassen, doch listet Kim selbst so ziemlich alle möglichen Kommentierungen bei Bandcamp auf:
- wildly schizophrenic
- essentially a comedy single about balls
- extremely catchy hook which was deeply stupid
- His voice is strange, adenoidal and flat
- It’s mental and left me speechless
- He can write lyrics but he can’t really sing.
- a truly awful and irredeemably bad piece of music
- inadvisable sampler action the likes of which you haven’t heard since 1982.
- …but then he starts singing the chorus in such a ghastly contrived style that I am forced to throw my headphones across the room and slap my own ears.
- the album seems to go on and on and on
- long periods of monotonous electronica
- strange peripheral noises that don’t seem to be part of the song
- impenetrable and not particularly user friendly
- this isn't helped by vocals that have a default setting of bored and flat
- a heck of a lot of truly average music
- Red Cosmos is just about worth persevering with.
Dienstag, 23. Juni 2015
Liebe 'Medien'-Welt, warum bist du nur so naiv?
Ja ja, bla bla. Wir sind wütend. Und auch ein ganz klein wenig fassungslos.
Die Welt (in diesem Fall die Medien, einige Musikmenschen und vor allem die 'ahnungslosen' Rezipienten eben dieser) glauben, dass Taylor Swift die Musikwelt gerettet hat. Ein Beispiel: die Bildzeitung unter den Musikblogs, Consequence of Sound schreibt etwa: "Taylor Swift actually changed the industry [...]". Samma, geht's noch? Klar, eine Bildzeitung jeglicher Art sollte man nicht Ernst nehmen. Aber so titeln derzeit ziemlich alle, wenn es darum geht, dass Apple Music nun doch eingeknickt ist und in den ersten drei Monaten Geld an die Musiker auszahlen will, deren Musik sie nun einmal kostenlos zur Verfügung stellen wollen. Die Debatte darüber war in den letzten Wochen derart groß, dass wir jetzt hier einfach mal nicht genauer darauf eingehen.
Denn eigenlich geht es ja auch darum: WARUM HINTERFRAGT DENN NIEMAND DIESEN OFFENEN BRIEF? Natürlich ist es schön, dass Taylor Swift (und bitte nicht falsch verstehen: zumindest 1 Person von den 2 Tante Pop Menschen mag sie wirklich ehrlich richtig gerne und findet, dass diese junge Dame eigentlich sehr viel richtig macht) diese idiotische Idee anprangert, dass Apple Music in den ersten drei Monaten keinen Cent für etwas bezahlen will, dass sie benutzen, aber ganz jemand anderem gehört: dem Künstler. Und noch toller ist, dass sie indirekt darauf hinweist, dass gerade sie sich eigentlich darüber gar nicht aufregen müsste, sie hat schließlich genügend Cents auf dem Konto. Doch was ist mit denen, die eben kleiner sind, als eine Taylor Swift? Genau diese Frage stellt sie und macht klar: ist scheiße, ne, Apple?
ABER: glaubt ihr denn wirklich alle, dass wegen eines offenen Briefs von Talyor Swift und nur wegen dieses einen Briefes Apple einknickt? In den letzten Wochen haben sich weltweit genügend Künstler, Labels, Verbände, etc. pp. öffentlich zu dieser Idee von Apple Music geäußert. Durchgängig kritisch. Mag denn niemand mal darüber nachdenken, dass im Endeffekt eventuell so viele Musiker, Labels und Konsorten sich dagegen entschieden haben, Apple Music ihr Musik zur Verfügung zu stellen, dass Apple das gemerkt hat? Und auch, dass die öffentliche Diskussion darum eigentlich auf die Frage hinausläuft: sag mal, so wertschätzt ihr Musik? Nämlich gar nicht.
Dass Taylor Swift und die Crew um sie herum ziemlich clever sind, sollte doch auch jedem bekannt sein. Das ist nämlich so offensichtlich, wie die Tatsache, warum sie diesen offenen Brief veröffentlicht hat: es war eine gute Strategie. Sie ist einer der Big Player und sie ergreift Partei für die Kleineren. Dass das gut in der Öffentlichkeit ankommt, war doch klar. Dass Apple Music dann tatsächlich einknickt: entweder Glück oder aber vielleicht doch gar kein so großer Zufall. Wie viel Apple Music (neben all den anderen Streaming Diensten) am Ende zahlen wird, steht doch auch noch nicht einmal fest. Also bitte, hört auf, diese Frau für etwas zu feiern, dass sie gar nicht (allein) geleistet hat. Sie ist super und es ist großartig, dass sie gesagt hat, was sie gesagt hat. Oder hat sagen/schreiben lassen. Aber es ist nicht ihr Verdienst allein, dass Apple etwas ändern muss, sondern der Widerstand vieler Leute aus dieser Musikwelt.
Dass die Medienwelt einfach ungefiltert und ohne zu hinterfragen in die Welt posaunt, dass diese junge Dame die Welt gerettet hat, ist krass (das Wort ist das einzige, dass hier passt). Zudem: Taylor Swifts Team scheint es mit den Urheberrechten anderer Künstler (und das sind Photographen verdammt noch mal) ja auch nicht allzu Ernst zu nehmen.
Rant over. Es geht uns jetzt besser und wir gehen schlafen.
Donnerstag, 18. Juni 2015
Video des Tages: "No No No" von Beirut
Wir helfen nur mal kurz der Spex aus.Quelle: https://www.facebook.com/spexmagazin |
Bitte. Gerngeschehen.
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